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		making something		
				Eine Ausstellung zur Zeichnung

		
		Hanne Darboven 
		Katharina Hinsberg 
		Jürgen Krause 
		Bastian Muhr 
		Sebastian Rug21.3.-14.4.2015
				Kuratiert von Jan Apitz und Bastian Muhr
		
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		28.3.15, 19 h	Tischgespräch Thomas Mohr*	
		13.4.15, 19 h	Tischgespräch Jürgen Krause	
		
						*Konzert für Hanne Darboven, Videoscreening + Gespräch


		
		Die Ausstellung Making Something beschäftigt sich anhand von fünf Zeichnungspositionen 
mit Aspekten der Sinnhaftigkeit und Effizienz menschlichen Handelns. Die permanente Optimierung der menschlichen Arbeit 
durchzieht als wesentliche Forderung einer rational-ökonomisch agierenden Gesellschaft alle Lebensbereiche. 
Die Ausstellung versteht sich als eine Art Kommentar oder Gegenmodell zu dieser Entwicklung und versucht die Kunst als 
einen möglichen Rückzugsort für zeitaufwändige, im Sinne der momentanen gesellschaftlichen Produktion 
als ineffektiv geltende Arbeit zu sehen.
		Die ausgewählten Arbeiten von Hanne Darboven (Hamburg), Jürgen Krause (Frankfurt/M.), Katharina Hinsberg (Neuss), 
Sebastian Rug (Leipzig) und Bastian Muhr (Leipzig) können als Thesen zum Umgang mit Zeit verstanden werden, 
die dem gewohnten alltäglichen Handeln konträr gegenüberstehen. Langsamkeit, sich stetig wiederholende Prozesse 
und eine sisyphosartige scheinbare Zwecklosigkeit rücken dabei ein (immer auch kunstimmanentes) Denken in den Mittelpunkt, 
das den inzwischen gesellschaftlich weitgehend akzeptierten, durch Medien massenwirksam propagierten schnellen Weg zum Erfolg 
hinsichtlich seiner Beständigkeit kritisch befragt und in absurder Form konterkariert.
		Die Abhandlung Mythos Sisyphos von Albert Camus dient dabei als Subtext der Ausstellung. Camus' Behauptung 
"Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen." wird durch die vorgestellten künstlerischen 
Positionen beispielhaft vor Augen geführt. Nur in der Kunst scheint es noch möglich ohne vordergründige 
Zweckgebundenheit sinnstiftend zu handeln. Indem die Künstler ganz bei sich und ihren kompromisslosen Handlungen bleiben, 
zeigen sie auf, wie sie Akteure und Gestalter ihrer selbst gestellten und in der Konsequenz gesellschaftlichen Aufgaben 
bleiben können. Die Getriebenen sind die anderen.
		
		
		
		
		
		Gefördert durch 
		/ supported by
		
		Kulturamt der Stadt Leipzig
		+ 
		Kulturstiftung 
		des Freistaates Sachsen